Bestimmung der Geruchsintensität und hedonischen Qualität einer Gasprobe

Gasproben zur Bestimmung der Geruchsintensität und hedonischen Qualität werden auf die gleiche Weise entnommen wie Proben zur Bestimmung der Geruchskonzentration mittels dynamischer Olfaktometrie, jedoch ohne deren anfängliche Verdünnung.

Um die Geruchsintensität und hedonische Qualität zu bestimmen, wird jedem Riechtechniker eine Gasprobe zur Auswertung übergeben. Jeder „Riecher“ hat die Aufgabe, das in der Probe enthaltene Gas zu riechen. Die Präsentation der Gasprobe erfolgt durch Öffnen der Probe und sanftes Freisetzen des vorhandenen Gases, zwei- bis dreimaliges Schnuppern an der Probe, um die Intensität, die hedonische Qualität und die Art des Gases olfaktorisch zu bestimmen, und anschließendes Verschließen der Probe. Die Probe wird separat verabreicht, um die Geruchsintensität, die hedonische Qualität des Gases und die Art des Geruchs zu beurteilen. Durch dieses Verfahren soll die sensorische Belastung des Riechsystems verringert werden (reduzierte Anzahl an Antworten im Vergleich zur Anzahl an Gasprobenpräsentationen – eine Präsentation -> eine Antwort).

Die Ergebnisse der Geruchsintensität werden für eine einzelne Probe als arithmetischer Durchschnitt der Antworten aller Geruchsexperten dargestellt (Skala: von 0 – nicht wahrnehmbarer Geruch bis 6 – extrem intensiv). Wurden jedoch mehrere Proben aus einer Quelle entnommen, wird das Gesamtergebnis (Endergebnis) als arithmetischer Durchschnitt aller untersuchten Proben einer bestimmten Quelle dargestellt.

Die Ergebnisse der hedonischen Qualität der Gasprobe werden in ähnlicher Weise dargestellt (Skala von -4 bis +4).

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